Das Erlernen von Fremdsprachen ist in der heutigen Zeit besonders wichtig, da sich die Europäische Gemeinschaft als wirtschaftliche und politische Union etabliert.
Wer eine 2. Fremdsprache erlernt hat, hat nicht nur bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sondern erweitert seinen Horizont durch die landeskundlichen Informationen, wird offener gegenüber anderen Völkern und Kulturen und kann die eigene Lebenskultur aus einer anderen Perspektive wahrnehmen und beurteilen.
Frankreich ist unser nächster Nachbar und Deutschlands größter Handelspartner. Zwischen den beiden Nationen bestehen enge freundschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Bindungen. Französisch ist deshalb unter Umständen für das spätere Berufsleben von Bedeutung und je mehr Fremdsprachen ein junger Mensch beherrscht, desto größer werden seine Chancen im vereinten Europa sein.
Zur Organisation und zu den Inhalten des Wahlpflichtfaches:
An der Realschule plus wird Französisch als 2. Fremdsprache (4 Wochenstunden!) angeboten. Im Orientierungsjahr der 6. Klasse werden in kleinen Schritten erste Kontakte mit der neuen Fremdsprache hergestellt. Die Schülerinnen und Schüler erhalten bereits das Sprachwissen, um sich in Alltagssituationen im Land zurechtzufinden (Erfragen d. Weges, Einkaufen, Zahlen, Steckbrief etc.). Wichtige Lerntechniken des Fremdsprachenunterrichts werden bereits trainiert.
In den Klassenstufen 7 und 8 werden vier, in 9 und 10 drei Wochenstunden mit folgenden Zielen unterrichtet:
- die mündliche Sprachbeherrschung bis zum Schulabschluss so weit zu fördern, dass außerschulische Alltagssituationen gemeistert werden;
- das Lese- und Hörverständnis so weit zu schärfen, dass schriftliche und mündliche Informationen verstanden und umgesetzt werden können;
- die schriftlichen Ausdrucksmöglichkeiten so zu schulen, dass persönliche und offizielle Briefe in der Fremdsprache verfasst und Sachverhalte schriftlich dargestellt werden können,
- im Rahmen bekannter Themen zu dolmetschen;
- auf DELF, das international anerkannte Sprachdiplom A1, A2 vorzubereiten;
Der Grundwortschatz wird vermittelt. Alle wichtigen grammatikalischen Strukturen werden erlernt. Sprachliche Eigenheiten des modernen Französisch werden trainiert.
Landeskundliche Informationen werden durch das Lehrwerk, Filmmaterial oder die Teilnahme an einem Austausch hinreichend gegeben.
Bis zum Ende der 10. Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler ein Niveau erreichen, das ihnen bei guten Leistungen den Wechsel auf ein Gymnasium ihrer Wahl ermöglicht.