Etwa 750 Schülerinnen und Schüler werden von knapp 60 Lehrerinnen und Lehrer an der kooperativ konzipierten Realschule plus im Rudolf-Wihr-Schulzentrum in Limburgerhof unterrichtet.

Das Medienkonzept der Realschule plus im Rudolf-Wihr-Schulzentrum definiert, neben der gewünschten und geplanten Erhöhung von Unterrichtsqualität und der Motivation der Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Medien, auch den Schwerpunkt der Kompetenzorientierung für das spätere Berufsleben.

Großes Augenmerk wurde an dieser Stelle auf die Durchführung des Europäischen Computerführerscheins (ECDL) gelegt. Um auch die Eltern in die Berufsvorbereitung mit einzubinden, wurde das Konzept zunächst auf einem Elterninformationsabend vorgestellt, bei dem alle relevanten Fragen geklärt werden konnten, bevor die Schülerinnen und Schüler mit der Durchführung der einzelnen Module beginnen. Die Kommunikation mit den Eltern und das Bestreben ihnen verständlich zu machen, wie sich ihre Kinder für das Berufsleben qualifizieren können ist ein guter Aspekt in einem Medienkonzept, welches alle an schulischer Bildung Beteiligter einschließt.

Auch die interne Fortbildung des Kollegiums hat durch das 10-Punkte Landesprogramm „Medienkompetenz macht Schule“ neuen Auftrieb erfahren.
So gestaltete die Schule einen großangelegten internen Studientag rund um das Thema Medienkompetenz, bei dem es unter anderem auch um die Gewinnung neuer Kolleginnen und Kollegen für die gemeinsame Arbeit am Projekt ging.
Die schulische Moodle-Instanz wird auch hier nicht nur als Instrument zur Organisation und Durchführung von schulischem Unterricht sondern als Teil einer neuen internen Kommunikationsstruktur innerhalb des Kollegiums verstanden.

Wie bereits beschrieben zeigt die Schule großes Engagement in der Arbeit mit der Lernplattform Moodle und reichte dazu auch eine Vielzahl von Unterrichtsbeispielen zur Erfüllung der Projektaufgabe des 10-Punkte-Landesprogramms „Medienkompetenz macht Schule“ ein. Hierbei zeigte sich das Bestreben der Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Nutzung digitaler Medien nah zu bringen, sondern auch die Veränderungen des Alltags der mit der vermehrten Mediennutzung einher geht begreiflich zu machen.

Ein Unterrichtsbeispiel beschäftigt sich beispielsweise mit der Nutzung von twitwalls und deren Möglichkeiten für Online-Diskussionen. Mit diesem Online-Werkzeug können Kurznachrichten der Microblogging-Kommunikationsplattform Twitter zu einem Thema gebündelt auf einer Webseite angezeigt werden. Dieses Instrument eignet sich sehr gut für thematische Diskussionen und verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern ebenfalls wie sich die Kommunikationskultur über Online-Kanäle verändert. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Die Möglichkeiten des Web 2.0 zur kollaborativen Erarbeitung von Unterrichtsinhalten wurde ebenfalls im Unterricht der Realschule plus im Rudolf-Wihr-Schulzentrum ausprobiert. So konnten die Schülerinnen und Schüler lernen, wie Online-Gruppenarbeit z. B. über ein gemeinsames Dokument (etherpad) organisiert und genutzt werden kann. Basale mediale Fertig- und Fähigkeiten erlangen die Schülerinnen und Schüler in der AG Schülerzeitung, der Homepage- oder Video-AG. Zusätzlich eröffnet die Schule interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit das 10-Finger-Schreiben im Rahmen eines zusätzlichen Angebotes zu erlernen.

Auf den halbjährlich stattfindenden Arbeitstagungen waren es die Motivation und die Austauschfreudigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Realschule plus neue mediale Ansatzpunkte im eigenen Unterricht auszuprobieren und zu diskutieren, die den Austausch der Schulen untereinander stets positiv voran brachte.
Die Realschule plus hat sich damit das Logo als „ausgezeichnete Projektschule 2012“ verdient.